Die als Wanderausstellung fungierende Installation erinnert an das in der Offenbarung des Johannes beschriebene „Himmlische Jerusalem“, dessen Stadtmauern mit edlen Steinen aller Art geschmückt sind. Ihr liegt die Idee zugrunde, das Himmlische Jerusalem und seine Edelsteine so zu präsentieren, dass ein Begehen und Berühren möglich ist.
Auf schweren Eichenholzstelen befestigt sind die insgesamt 13 Rohedelsteine, die man aus nächster Nähe betrachten kann.
Das Umgreifen und ganzheitliche Wahrnehmen der zumeist handgroßen Edelsteine ist geradezu erwünscht.
Ebenso, sich Zeit zu nehmen und einen
Moment „im“ Himmlischen
Jerusalem zu verweilen.
Die Ausstellung wurde
bereits an den verschiedensten Orten gezeigt und stand zuletzt in der
Konstantinbasilika in Trier, wo sie rund
38 000 Besucher faszinierte.
Das "Himmlische Jerusalem" der
Deutschen Edelsteinstraße wurde anlässlich des Katholikentags 2006 in Saarbrücken geschaffen.
Die Idee und die Umsetzung lag in den Händen von Martin Schupp,
Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Edelsteinstraße, in Zusammenarbeit mit dem damaligen Dekanatsreferenten Stefan Stürmer.
Die Ausstellung ist in der Nationalparkkirche Muhl zu besichtigen.
Nationalparkkirche Muhl
Kirchstraße
13
54422 Neuhütten
Das himmlische Jerusalem
Ausstellung in der Nationalparkkirche Muhl
Neuhütten/Muhl Die Grundsteinlegung der St.-Josephs-Kapelle geht auf das Jahr 1952 zurück. 2017 wurde von der Kirchengemeinde mit dem Nationalpark ein Kooperationsvertrag geschlossen und die Kirche, die sich inmitten des Nationalparks befindet auch als Ranger-Service-Station ausgebaut. So wichen auch die Kirchenbänke einer Bestuhlung, so dass in der Kirche neben Gottesdiensten auch Vorträge und Konzerte statt finden können.
Im Zuge des zehnjährigen Jubiläums des Nationalparks Hunsrück-Hochwald wurde nun eine Ausstellung eröffnet. Es handelt sich um die Installation aus Holz und Stein mit dem Titel „Das himmlische Jerusalem“. Die Wanderausstellung wurde vom ehemaligen Vorsitzenden des Fördervereins Deutsche Edelsteinstraße Martin Schupp anlässlich de Katholikentages 2006 in Saarbrücken erdacht und umgesetzt. Das Kunstwerk nimmt Bezug auf die Offenbarung des Johannes und das darin beschriebene himmlische Jerusalem. Auf 13 massiven Eichenholzstelen sind jeweils verschiedene Rohedelsteine befestigt. Jeder Stein hat eine symbolische Bedeutung, genau so, wie es in der Offenbarung beschrieben ist. Zentral im der Mitte steht der Bergkristall, der für das Wasser und damit auch für das Leben steht. Die äußeren Stelen stehen für die Mauern der quadratisch angelegten Stadt.
Die Installation ist normalerweise in der Barbarakirche in Idar-Oberstein zu bewundern. Das Nationalparkfest war nun eine gute Gelegenheit die Installation weitern Besuchern zu präsentieren. Bei einer kleinen Zusammenkunft erklärte Pastoralreferent Claus Wettmann den Anwesenden die Bedeutung des Kunstwerks. Anschließend hatte die Deutsche Edelsteinkönigin Vivian Heidrich Gelegenheit auf die Bedeutung der Edelsteine hinzuweisen. Es folgte ein Rundgang durch die Kirche und zum Abschluss wurde zusammen das Lied „Eine große Stadt entsteht“ angestimmt. Die Ausstellung ist noch bis zum 05. Juli in der Nationalparkkirche zu bewundern.
Text und Fotos: Leonhard Stibitz
Aus der Offenbarung des Johannes:
Und die Stadt ist viereckig angelegt
und ihre Länge ist so groß wie die Breite.
Und er maß die Stadt mit dem Rohr: zwölftausend Stadien.
Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich.
Und er maß ihre Mauer:
hundertvierundvierzig Ellen nach Menschenmaß,
das der Engel gebrauchte.
Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis
und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas.
Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt
waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen.
Der erste Grundstein war ein Jaspis,
der zweite ein Saphir,
der dritte ein Chalzedon,
der vierte ein Smaragd,
der fünfte ein Sardonyx,
der sechste ein Sarder,
der siebente ein Chrysolith,
der achte ein Beryll,
der neunte ein Topas,
der zehnte ein Chrysopras,
der elfte ein Hyazinth,
der zwölfte ein Amethyst.
Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen,
ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der
Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.
Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr,
der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, er und das Lamm.
Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes,
dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie,
und ihre Leuchte ist das Lamm.
Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht;
und die Könige
auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage;
denn da wird
keine Nacht sein.
Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen.
Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner,
der Gräuel tut und Lüge, sondern allein,
die geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes.
Offb
21,16ff
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